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Jugendheim Rinkerode - eine bewegte Geschichte

Die Wurzeln

- erbaut 1877
- bis 1932 Knabenschule mit Lehrerwohnung
- während des 2. Weltkrieges wahren im Erdgeschoss Zwangsarbeiter und Gefangene aus den Niederlanden und Polen untergebracht, im Obergeschoss das Gemeindebüro und Wohnungen
- außerdem: Treffpunkt BDM
- Theateraufführungen der Laienspielschar
- Gottesdienstraum der evgl. Kirchengemeinde (bis 1968)
- im OG Wohnung bis 1974
- seit 1974 ausschließlich Nutzung als Jugendheim; weitgehende Selbstverwaltung durch Jugendliche, Begleitung durch Klaus Bethelehem

Umbau und Renovierung

- 25.8.2000 Beginn grundlegende Renovierung und Umbau
- Ende Mai 2001 Wiedereröffnung Jugendtreff, wieder weitgehende Selbstverwaltung durch Jugendliche, begleitet durch Franz-Josef "FJ" Dinter
- 3.9.2001 Einzug Kleine Strolche
- 26.10.2001 Tag der Offenen Tür, offizielle Übergabe der Trägerschaft für das gesamte Jugendheim an den Ortsjugendring Rinkerode (e.V.)

Im umgebauten Gebäude stehen drei völlig unterschiedliche Funktionsbereiche zur Verfügung: Im Erdgeschoss der Offene Treff für Kinder und Jugendliche. Hier ist viel Platz zum Quatschen, Spielen und Musikhören. Ebenfalls zu ebener Erde, aber mit eigenem Eingang befinden sich die Werkräume. Die werden vormittags von zwei Kindergruppen der Kleinen Strolche mitgenutzt. Ansonsten finden hier z.B. die beliebten Töpferkurse statt. Unter dem Dach schließlich, ebenfalls mit eigenem Eingang, liegen die beiden Gruppenräume. Hier ist der Nutzungsmix am buntesten: Gruppenstunden, hochoffizelle Sitzungen, musikalische Früherziehung, Prüfungsvorbereitungen für Angler, Unterricht der Feuerwehr - nur eine kleine Aufzählung dessen, wofür die beiden hellen Räume alles gerne genutzt werden.
Grundsätzlich stehen die Gruppenräume allen Rinkeroder Gruppen offen, wobei der Kinder- und Jugendarbeit natürlich immer ein Vorrang eingeräumt wird. Private Feiern soll es im Jugendheim aber nicht geben.
Für den Betrieb des Jugendheimes wurde eine typisch Rinkeroder Lösung gefunden. Stichwort: "Eigenregie". Der Ortsjugendring Rinkerode - im Februar 2002 als Verein neu geformt - hat die Trägerschaft für das gesamte Jugendheim übernommen. Er zeigt sich verantwortlich für den Betrieb und die Unterhaltung des Gebäudes. Die Stadt Drensteinfurt stellt dem Ortsjugendring im Gegenzug das Gebäude mietfrei zur Verfügung und unterstützt den Verein mit einem angemessenen Zuschuss bei dieser Aufgabe.
Der Ortsjugendring seinerseits hat alle Räume bzw. Hausbereiche wiederum in Patenschaften übergeben: im Offenen Treff schwingen die Jugendlichen selbst regelmäßig den Besen, um den Werkbereich kümmern sich die Kleinen Strolche als Hauptnutzer, und die Verantwortung für die Gruppenräume im Dachgeschoss teilen sich die Jugendfeuerwehr und die Kolpingsfamilie.
Zusammen laufen alle Fäden beim dreiköpfigen Vorstand des Ortsjugendringes.

Wiedereröffnung mit neuem Betriebskonzept

Nach fast unzählbaren Jahren der Selbstorganisation durch Jugendliche wird das Jugendheim Rinkerode vom Ortsjugendring Rinkerode e.V. seit Ende November 2005 mit einem neuen Konzept betrieben. Nach wie vor stehen verantwortungsbewusste Jugendliche für den Betrieb des Jugendheims gerade, zusätzlivch gibt es aber feste, verbindliche und betreute Öffnungszeiten.

Mit der konzeptionellen Änderung verfolgt der Ortsjugendring folgende Ziele:
- Jugendtreff für unterschiedliche Gruppen öffnen
- multifunktionale Nutzung
- zielgerichtete und altersgerechte Angebote für unterschiedliche Altersgruppen

Das neue Konzept ist durch folgende Eckpunkte gekennzeichnet:
- verbindliche Öffnungszeiten im Offenen Treff für Kinder und Jugendliche
- kontinuierliche Betreuung der Besucher/innen durch qualifizierte Jugendleiter/innen
- Rauchverbot im ganzen Haus
- regelmäßge und professionelle Reinigung
- auch Nutzung durch Erwachsene (z.B. Gymnastik)
- auch Nutzung durch Vereine (z.B. Jugendabteilungen der Sportvereine, DPSG, ...)
- eigenständige und unbeaufsichtigte Nutzung durch Jugendcliquen soll auch weiterhin möglich sein